Ein Beispiel für einen gelungenen BGM-Prozess ist das Arbeitsbewältigungs-Coaching ab-c®
Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements BGM ist es, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Belegschaft dauerhaft zu erhalten und zu fördern.
Das Außergewöhnliche des Arbeitsbewältigungs-Coachings ab-c®.
Das Arbeitsbewältigungscoaching nimmt gleichermaßen die Mitarbeiter UND das Unternehmen in die Pflicht, gemeinsam an der Förderung und dem Erhalt der Arbeits(bewältigungs)fähigkeit zu arbeiten.
Das Arbeitsbewältigungs-Coaching zielt gleichzeitig auf individuelle UND organisationale Verbesserungen:
- Das Individuum übernimmt mehr Eigenverantwortung und entwickelt einen persönlichen Entwicklungsplan in den Bereichen Gesundheit, Kompetenz, Motivation.
- Das Unternehmen legt konkrete Maßnahmen fest in den Bereichen: Gesundheit, Kompetenzaufbau, Führungs- und Arbeitsorganisation, Arbeitsbedingungen.
Worauf es ankommt
Die Balance zwischen Anforderungen und individuellem Potenzial
Arbeitsbewältigungsfähigkeit (Work-Ability) beschreibt das Potenzial eines Menschen, eine Arbeitsanforderung zu einem gegebenen Zeitpunkt zu bewältigen.
Arbeitsanforderungen sind:
- Die Arbeitsinhalte und –ziele
- Die Bedingungen untere denen gearbeitet wird (Ergonomie, Sicherheit, Hygiene etc.)
- Die Führungsorganisation (Unternehmenskultur, Management, Führung etc.)
All diese Anforderungen werden vom Unternehmen festgelegt bzw. manifestieren sich in der Art des täglichen Miteinanders.
Diesen Anforderungen steht der einzelne Mitarbeiter gegenüber. Er hat die an ihn gestellten Erwartungen unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu erfüllen.
Sein Potenzial, diese Anforderungen erfolgreich und gesund zu bewältigen hängt ab
- von seinen professionellen Kompetenzen (Fach-, Methoden-, Sozialkompetenzen; Talente; Erfahrungen) und
- von der individuellen Gesundheit (Psychische und physische Belastbarkeit)
Nur wenn er in all diesen Bereichen gut aufgestellt ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Mitarbeiter seine Aufgaben auf Dauer erfolgreich bewältigen kann.
Der ab-c®-Beratungs-Prozess
Das Arbeitsbewältigungs-Coaching ab-c® ist ein Prozess, der genau diese Balance dauerhaft in der Belegschaft herstellt bzw. erhält.
Der ab-c® Prozess läuft in folgenden Phasen im Unternehmen ab:
1. Auftragsklärung mit dem Kunden
- Was genau ist das Ziel?
- Wer genau ist die Zielgruppe: das ganze Unternehmen oder einzelne Abteilungen?
- Wie unterstützt die Geschäftsführung das Projekt?
- Wie gewinnt man die MA für das Projekt?
- Was ist eine geeignete Methode, um das gewünschte Ziel zu erreichen?
2. Belegschaftsinformation
- Die Belegschaft des Unternehmens/der jeweiligen Abteilung wird über die Zielsetzung/den Prozess/das genaue Vorgehen/die anonyme Behandlung etc. der persönlichen Daten etc. informiert.
- Offene Fragen werden beantwortet.
- Jeder MA wird eingeladen auf freiwilliger Basis an dem ab-c® Prozess teilzunehmen.
3. Individuelles ab-c® Einzelgespräch
Jeder Mitarbeiter, der sich an dem Prozess beteiligt führt ein ca. einstündiges, vertrauliches Einzelgespräch mit einem ab-c® – Berater. Alle erfassten Angaben des Mitarbeiters werden anonym erfasst.
Das Gespräch besteht aus drei Teilen:
- a) Ermittlung der derzeitigen Fähigkeit, die Arbeitsanforderungen zu bewältigen
In diesem Gespräch wird mit Hilfe des „Work-Ability-Index WAI®“ die derzeitige Arbeitsbewältigungsfähigkeit des Mitarbeiters ermittelt.
- b) Strategien und Maßnahmen, um die individuellen Fähigkeiten zu erhalten bzw. zu steigern
Der Mitarbeiter und der Berater erarbeiten Möglichkeiten, wie der Mitarbeiter
- seine professionelle Kompetenzen und/oder
- seine psychische/physische Gesundheit steigern könnte.
Der Mitarbeiter legt in einem persönlichen Entwicklungsplan konkrete Aktionen in den Bereichen Gesundheit und/oder Kompetenz und/oder Motivation fest.
- c) Unterstützung/Verbesserungen im Arbeitsumfeld
Im dritten Teil des Gespräches befragt der Berater den Mitarbeiter, welche aktuellen Arbeitsbedingungen den Mitarbeiter einerseits unterstützen/fördern und andererseits beeinträchtigen/belasten.
Abschließend werden Verbesserungsvorschläge abgefragt, durch die das Unternehmen den Mitarbeiter unterstützen könnte seine Leistungsfähigkeit dauerhaft zu erhalten bzw. zu steigern.
4. Der betriebliche ab-c® Workshop
Der ab-c®Berater aggregiert die in den Einzelgesprächen erfassten Daten zu einem Gesamtbericht, der Auskunft gibt über:
- Wieviel Prozent derjenigen Mitarbeiter, die an dem Prozess teilgenommen haben einen: sehr guten, guten, mäßigen und kritischen WAI®-Wert.
- Was läuft gut im Unternehmen? Wie unterstützt das Unternehmen die Mitarbeiter?
- Was läuft schlecht im Unternehmen? Welche Arbeitsbedingungen führen zu einer übermäßigen Belastung der Mitarbeiter? Was macht Mitarbeiter krank?
- Welche konkreten Verbesserungsmaßnahmen schlagen die Mitarbeiter vor?
In dem betrieblichen ab-c® Workshop mit dem Auftraggeber und den Entscheidern werden diese Ergebnisse vorgestellt. Es werden Verbesserungsmaßnahmen diskutiert. Die Teilnehmer entscheiden, welche konkreten Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Kompetenzaufbau, Führungs- und Arbeitsorganisation, Arbeitsbedingungen umgesetzt werden sollen. Es werden Verantwortliche für die Umsetzung festgelegt.
5. Information der Belegschaft
Der betriebliche ab-c® Beratungsprozess endet mit einer Information der Belegschaft, welche Ergebnisse die Analyse erbracht hat und welche konkreten Verbesserungsmaßnahmen vom Unternehmen jetzt geplant sind.
Der ab-c®Prozess ist dann erfolgreich und führt zu messbaren Verbesserungen, wenn die geplanten Umsetzungsmaßnahmen mittels eines professionellen Projektmanagements tatsächlich nachhaltig realisiert werden.